AStA-Hää?

Ein Aufklärungsversuch

Zeit ist knapp. Im Alltag hetzen Studierende von Vorlesungen und Referatsvorbereitungen zu gesellschaftlichem Engagement und Sport in der Freizeit. Da fehlt oft die Zeit, sich mit weiteren Angelegenheiten auseinanderzusetzen – so auch mit der Hochschulpolitik. Daher kommt hier der Versuch eines grundlegenden Überblicks.

Der AStA ist der Allgemeine Studierendenausschuss, das Exekutivorgan der Studierendenschaft, unsere studentische Vertretung an der Universität. Zusammen setzt er sich aus dem Vorsitz, acht integrierten Referaten (Öffentlichkeit, Hochschulpolitik, Soziales, Politische Bildung, Kultur und studentische Initiativen, Ökologie, IT, Finanzen) und fünf autonomen Referaten (Fachschaften, Sport, Lesben-Schwule-und-Transgender, AusländerInnen, Frauen und Geschlechter-gerechtigkeit) sowie den Angestellten im Geschäftszimmer, dem Sekretariat und der Kassenverwaltung.
Neben der Realisierung der Beschlüsse des Studieren-denparlaments (SP) vertritt der AStA die Studierenden gegenüber der Hochschulleitung und der Öffentlichkeit. Außerdem werden verschiedene Dienstleistungen angeboten, so die kostenfreie Beglaubigung von Dokumenten, die Bereitstellung einer Biotüte und Hilfestellungen zu allen Themen von BAföG bis Coming-Out. Der AStA sitzt in der Mensa Nassestraße und ist täglich von 10 bis 17 Uhr Anlaufstelle für Fragen rund um Universität und Studium.

Gewählt wird der AStA jährlich vom Studierendenparlament, welches wiederum von der allgemeinen Studierendenschaft gewählt wird. Momentan gibt es 51 Sitze im SP, ab 2014 wird diese Zahl auf 43 Sitze reduziert. Aktuell sitzen die Grüne Hochschulgruppe (ghg), die Juso-Hochschulgruppe (Jusos), der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), die Piraten, die LUST und die LHG im SP – im AStA gibt es derzeit eine Koalition aus ghg, Jusos, LUST und Piraten. Der AStA-Vorsitz besteht zur Zeit aus der Vorsitzenden Alena Schmitz (ghg), der stellvertretenden Vorsitzenden Gina Jacobs (Jusos) und Jonas Janoschka (ghg).

Während des Semesters tagt das SP mindestens einmal im Monat in der Mensa Nasserstraße – die Sitzungen sind öffentlich und alle Studierenden haben Rede- und Antragsrecht. Zu den Aufgaben des SP gehören die Kontrolle über den AStA, Entscheidungen über die Verwendung der Gelder der Studierendenschaft und Diskussionen zu hochschulpolitischen Themen und das Fassen von Beschlüssen. Finanziert wird der AStA von allen Studierenden: Von jedem gezahlten Semesterbeitrag (im WS 13/14 waren das 248,32 Euro) gehen 10,50 Euro an den Allgemeinen Studierendenausschuss. Indem man über die Wahlen den eigenen Einfluss auf die Hochschulpolitik nutzt, kann man also ein Stück weit mitbestimmen, wofür das Geld eingesetzt wird. Wer nicht wählt, macht keinen Gebrauch von seiner Stimme – und kann so auch nicht mitreden.

Alle weiteren Infos rund um die Zusammensetzung, angebotene Hilfeleistungen und die Möglichkeit zur Mitwirkung sind abrufbar unter www.asta-bonn.de.
AStA Logo

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